Jahrgangsbeschreibungen haben oft den Nachteil, dass man aus ihnen nicht lesen kann, ob einem der Wein schmeckt oder nicht. Ob es im Frühjahr viel regnet oder an den Eisheiligen die Sonne scheint, hat eine hohe Relevanz für Winzer.
Für uns ist es wichtig, ob am Ende „guter“ Wein in der Flasche ist. Ich selbst habe sehr viele 2018er und 2019er Weine bei zahlreichen Proben verkostet. Mit Gewissheit kann ich daher an dieser Stelle sagen, dass ich eine sehr gute Auswahl meiner favorisierten Weingüter für Sie zusammengestellt habe. Wenn ich von „gutem“ oder „schlechtem“ Wein spreche, beziehe ich mich dabei auf die Qualität, die Mühen und Anstrengungen im Weinberg und das Herzblut, welches viele Winzer in ihre Arbeit stecken.
In der Auswahl meiner Weine habe ich mich besonders auf ehrliche Winzer konzentriert, die die Umwelt im Sinn haben und diese zu ihren Gunsten nutzen, die auch mal ungemütlichere Wege gehen, um die Qualität zu verbessern und deren Maxime nicht ist, möglichst viel Menge zu aberwitzigen Preisen an Discounter zu verkaufen, meist auf Kosten von Gesundheit, Umwelt, ihren Arbeitskräften und ihrer eigentlichen Passion.
Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten. Nur jemandem, dem die klassische Bordeaux Cuveé (Merlot, Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon, manchmal Petit Verdot und Malbec) nicht schmeckt, dem schmeckt auch der beste Bordeaux Wein nicht.
Comments